Der Skoda Enyaq ist da!

Gepostet von Marcus am September 23rd at 12:34am

Zuwachs!

Seit dem 21.09.2021 gehört mit dem Skoda Enyaq einen weiterer vollelektrischer Wagen zu unseren Firmenfahrzeugen. Der erste Eindruck übertrifft meine Erwartungen bei weitem.

Abgesehen von einer Probefahrt in einem ähnlich ausgestatteten Vorführwagen habe ich blind geordert, als der Enyaq in Deutschland zwar bestell-, aber nicht verfügbar war. Unser Firmenwagen ist ein Enyaq 60 Sportline, größtenteils mit Basic-Paketen, Wärmepumpe und Panoramadach ausgestattet. Die ersten Fahrten bestätigen den Eindruck, den ich bereits bei der Probefahrt gewonnen hatte: Skoda hat es geschafft, hier ein ganz normales Auto zu bauen, dem, platt formuliert, einfach nur ein anderer Antrieb spendiert wurde.

Optik

Schick isser! Skoda hat dem Enyaq eine ziemlich bullige und eher aggressive Optik verliehen, die ihn wie einen Sport-SUV anmuten lässt. Der Platzbedarf ist jedoch nicht größer als bei einem Mittelklasse-Kombi - die Außenmaße entsprechen denen eines Golf Variant oder Octavia Kombi.

Antrieb

Durch den Elektroantrieb fährt der Wagen lautlos und butterweich an. Wer vorher schon einmal ein einen PKW mit Automatikgetriebe gefahren ist, hat sich nach wenigen Minuten an die Bedienung gewöhnt.
Bei 100% Akkuladung zeigt das Display ca. 450km Reichweite an - ob sich dies im Alltag erfüllt, muss sich erst ergeben. Wie bei jedem anderen Fahrzeug auch, hängt der effektive Wert massiv von der Fahrweise und den Extras ab, die während der Fahrt genutzt werden - beispielsweise Klimaanlage, Sitzheizung usw.

Nach einigen Kilometern war mir schnell klar, dass dies der Antrieb der nahen Zukunft ist. Ein Verbrenner wirkt gegenüber einem Elektroantrieb im Vergleich völlig sinnfrei und wie das, was er ist: eine grandiose Ingenieursleistung aus dem letzten Jahrtausend.

Innenraum

Wer Skoda kennt, findet sich sofort zurecht. Viele Bedienelemente kenne ich noch aus meinem vorherigen Octavia (das VW-Teileregal lässt grüßen), jedoch hat sich vom qualitativen Eindruck her viel getan.
Das Armaturenbrett ist mit Leder(imitat?) überzogen statt aus Kunststoff. In der Mitte thront ein XL-Display, das die Ausmaße eines iPads hat. Insgesamt wirkt die Verarbeitung wesentlich wertiger als bei der 2018er Fahrzeuggeneration - mit dem Vorurteil des "billigen Tschechen" hat dieser Wagen wirklich gar nichts mehr zu tun.

Subjektives

Der Enyaq fällt (noch) auf, was wohl seinem Exotenstatus geschuldet ist. Fremde Menschen zeigen mir an der Ampel den "Daumen hoch", beim Parken werde ich auf ihn angesprochen und interviewt.

Lediglich ein kleiner Wermutstropfen bleibt: der Klang meines vorherigen Wagens ist natürlich nicht mehr vorhanden. Ein Kickdown an der Ampel macht einen Riesenspaß, nur klingt es so, als würde ein Gabelstapler lossprinten. Insgesamt ist dies aber mehr als nur zu verschmerzen.

Meine Benziner-Verlustpanik ist jedenfalls komplett verschwunden und ich glaube nicht, dass ich jemals noch ein Auto mit einem Verbrennungsmotor kaufen werde.

Als ITler formuliere ich es einmal so: Es ist wie der Umstieg von einer Festplatte auf eine SSD.